3 Argumente für die Nachtschicht

Ich bin ein Nachtmensch. Wenn ich die Möglichkeit dazu habe, verlege ich meine Arbeitsphase auf die Zeit nach Sonnenuntergang und krieche früh am Morgen in die Federn. Das hat durchaus Nachteile: Wenn ich auf regulärer Basis um elf Uhr morgens im Schlabberlook und mit Atomfrisur dem Postboten das Paket abnehme und dabei am Besten noch herzhaft gähne, sind mir die teils kritischen, teils neidvollen Blicke der vorbeieilenden Passanten sicher. Auch meine Verwandtschaft äußerte sich bereits zaghaft mahnend aufgrund der Tatsache, dass es möglich ist, mich um drei Uhr nachmittags wach zu klingeln. So ist das halt, arbeitet man dann, wenn der Großteil der Bevölkerung schläft: Es bekommt keiner mit.
Die Vorteile der Nachtarbeit liegen für mich jedoch klar auf der Hand:

1. Besserer Fokus!

Nachts ist es wunderbar ruhig. Es gibt nur wenig Ablenkung, da Freunde und Verwandte, die tagsüber anrufen oder vorbeikommen könnten, dies in aller Regel nachts nicht tun (Falls doch, ist das nicht normal und bedarf einer Klärung!). Tagsüber gibt es ja generell wenig Verständnis, warum man nicht "mal eben für ein Stündchen" zum Kaffeetrinken vorbeikommen, und den Text später fertig schreiben kann, immerhin würde man ja von zu Hause arbeiten. Nach Sonnenuntergang erübrigen sich solche Diskussionen. Denn nachts haben die meisten Cafès (und sonstige "mal eben"-Lokalitäten) geschlossen, es ist dunkel, still und die Gedanken können fließen.

2.Mehr Zeit

Das mag paradox klingen, aber ich schlafe nach einer Nachtschicht ja nicht den gesamten Tag. Meistens, wenn ich so um fünf Uhr morgens in die Traumlande aufbreche, bin ich um 13 Uhr am Mittag bereits wieder auf den Beinen. Und da ich mein Arbeitspensum in der Nacht runtergezogen habe, muss ich mich lediglich um neue Aufträge und das Kontrollieren meines E-Mail-Postfachs kümmern. Ansonsten kann ich den Tag so verbringen, wie ich mag: Auf dem Balkon, im Schwimmbad oder unterwegs mit Freunden und Partner.

3.Höhere Motivation

Umgangssprachlich spricht man ja von "Lerchen" und "Eulen" und bezeichnet damit die klassischen Frühaufsteher oder Nachtmenschen. Tatsächlich hat jeder Mensch seinen eigenen Biorythmus und ganz generell gibt es da, laut Forschung, wirklich diese unterschiedlichen Typen: Während der eine bestens gelaunt und hochmotiviert um fünf in der Früh seinen Kaffee schlürft, muss sich ein anderer geradezu in den Morgen hineinquälen.
Hat man nun die Möglichkeit, seiner inneren Uhr zu folgen und sich seine Zeit weitestgehend frei einzuteilen, so wirkt sich das mit Sicherheit sehr positiv auf die Motivation und somit die Arbeitsleistung aus.

Es kann sich also durchaus lohnen, eine Nachtschicht einzulegen wenn sich die Möglichkeit dazu bietet! Alle Freunde und auch Kunden die das jetzt lesen, möchte ich dennoch freundlich bitten, mich auch zukünftig nicht zur Nachtstunde anzurufen ;).

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